Schiffswerft Horn
Werft mit Tradition
Die Schiffswerft Horn wurde 1895 als „Pommernwerft“ von Schiffbaumeister Eichstedt gegründet und bis 1933 als „Wolgaster Schiffswerft“ von Schiffbaumeister Hoffschild geleitet. Danach übernahm sie Maschinenbaumeister Willi Horn. Gefertigt wurden seinerzeit Fischkutter und Strandboote sowie Glühkopf-Bootsmotoren mit Verstellpropelleranlagen, nach 1945 Hochseefischkutter. Zu DDR-Zeit wurde die Werft an die Fischereigeräte-Station Wolgast verpachtet.
1970 übernahm die von Horns Sohn Joachim aufgebaute Fischereigenossenschaft „Inselfisch“ Karlshagen die Pachtung der Werft, die bereits 1977 in das Eigentum der Genossenschaft überging. Zum Produktionsprofil gehörten vor allem Neubauten und Reparaturen für die Fischereiflotte.
Nach der politischen Wende kam die älteste Werft in Wolgast zurück an Joachim Horn und dessen Ehefrau. Unter der Firmierung „Schiffswerft Horn“ begannen Sie ab Januar 1992, das Profil der Werft an den Bedarf anzupassen und konzentrierten sich fortan auf die Reparatur, den Umbau und die Modernisierung von Fischereifahrzeugen sowie für die Boote von Wasserschutzpolizei, Zoll, Bundesgrenzschutz und die Seenotboote der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger.
Im nördlichen Teil der Schlossinsel Wolgast wurde auf dem Gelände der Werft außerdem eine Marina mit etwa 70 Liegeplätzen und einem Winterlager mit entsprechender Infrastruktur und Gastronomie eingerichtet.